Neues Jahr, neues Glück, neuer Erfolg

 in Allgemein, Turnen/Leichtathletik

Das Jahr 2022 war für viele motivierte Turner der SpVgg Röhrmoos ein Neustart.
Anfang Januar galten zwar immer noch strenge Coronaregeln und Hygienekonzepte, doch die meisten Regeln wurden nach und nach gelockert, je weiter der Frühling voranschritt. So konnten sich Trainer, Eltern und Kinder nach 2 langen Coronajahren wieder einen fast normalen Trainingsrhythmus angewöhnen. Dann kamen endlich die Nachricht mit den Daten der ersten Wettkämpfe von Ende Januar/ Anfang Februar, die von den Turnern Groß und Klein schon äußerst sehnsüchtig erwartet wurde und auf die schon sehr eifrig hingearbeitet und trainiert wurde.
Endlich waren wieder Wettkämpfe in Sicht!

Ende Februar kam die zweite gute Nachricht, dass wieder eine Trainer-Assistentenausbildung vom Turngau München nach 2 Jahren Corona Pause angeboten wird, an dem auch zwei angehende Trainerinnen aus Röhrmoos in den Pfingstferien zusammen mit weiteren 48 Trainern aus dem ganzen Turngau München teilnahmen.
Die Trainer-Assistentenausbildung (kurz Trassi) richtet sich an alle Kinder ab 14 Jahren und ist dazu gedacht, angehenden Trainern die Grundlagen beizubringen.
Sie fand vom 9.-11. Juni in der TSV Halle des TSV Neufahrn 1919 statt. Doch dieses Jahr gab es beim Trassi auch eine kleine Neuerung. Die Teilnehmer sollten im Vorfeld eine Art Hausarbeit zu einem bestimmten, ihnen vorher zugewiesenen, Thema vorbereiten, die sowohl einen theoretischen, als auch praktischen Teil beinhalten sollte. Das Thema unserer Teilnehmerinnen lautete: „Entspannender Stundenabschluss für 7-10 Jährige“. Das Thema wurde dann vor den anderen Teilnehmern vorgetragen. Allerdings sollte es nicht nur ein Referat werden, sondern alle sollten aktiv mitmachen. Die Teilnehmer sammelten dadurch erste Erfahrungen, wie es ist, mit einer Gruppe zu arbeiten und etwas aktiv vorzubereiten.

Anfang April lief die 15. Infektionsschutzverordnung aus und die Nachfolgende traf keine Aussagen über den Freizeitsport, sodass letztendlich alle bisherigen Maßnahmen aufgehoben wurden, was unsere Motivation und unseren Ehrgeiz nur noch mehr förderte.
Mit unseren Gruppen studierten wir schon seit Ende letzten Jahres eine Wettkampfübung ein für den Fall, dass hoffentlich wieder Einzel- und Gruppenwettkämpfe stattfinden können und nun hatten wir die freudige Gewissheit, dass wir wieder auf ein reales Ziel hin trainieren konnten. Ohne ein konkretes Ziel zu trainieren, war vor allem für unsere Jüngeren manchmal etwas schwierig, aber nie unmöglich, denn es gab doch immer etwas, an dem man arbeiten konnte und wollte. Doch ein konkretes Ziel ist immer die beste Art der Motivation.

Am 14. Mai war es dann endlich so weit. Der Oberbayerische Turn10 Bezirk-Cup stand nach 2 Jahren Pause in München beim SV München-Laim an. Bei dem Einzelwettkampf durfte eine unserer jüngsten Turnerinnen schon vormittags turnen, der Rest traf gegen Mittag ein. Es turnten sich tatsächlich alle an den Geräten Boden, Reck, Sprung und Schwebebalken unter die ersten 10 der jeweiligen Altersklasse, was sehr bemerkens- und lobenswert ist. 6 mal reichte die gezeigte Leistung für einen Platz auf dem Siegertreppchen, was den Tag noch besser machte, als er eh schon war. Hannah Bierkant gewann den ersten Platz in ihrem Jahrgang. Für Franziska Seidenberger, Emilia Götz, Magdalena Taubenberger und Jana Heinzinger gab es jeweils den zweiten Platz und Milla Indinger erreichte den dritten Platz in ihrem Jahrgang.

Aufgrund des diesjährigen 50-jährigen Bestehens unsere Nachbarabteilung, der Abteilung Gymnastik/Fitness & Gesundheit, fand am Samstag, den 02. Juli, das Sommerfest der SpVgg Röhrmoos-Großinzemoos statt. Zu bestaunen gab es unter anderem in der Turnhalle eine Turner Show, bei der die zwei verschiedenen Wettkampfübungen unserer Gruppen sowie einige Einzelübungen mit passender Musik an Boden, Balken und Reck gezeigt wurden. Unsere Vorführung am Sommerfest entstand erst sehr kurzfristig, da die älteren Turner nahezu alle am gleichen Tag auf einem Gruppenwettkampf waren und darauf eifrig trainierten. Demzufolge hatten sowohl Trainer als auch Kinder nur wenig Zeit und Platz, um sich vorzubereiten. Übungen mussten ausgedacht, geprobt und auf die Musik abgestimmt werden. Teilweise wurden die Übungen erst im letzten Training vor dem Sommerfest überhaupt eingeübt und so lief alles sehr spontan ab. Trotzdem war es eine wirklich gelungene Show und außerdem eine tolle Möglichkeit für unsere Turnerinnen, ihre Übungen ohne Wertung durch ein Kampfgericht, wie bei einem echten Wettkampf, zu präsentieren. Dadurch konnten diese den Auftritt gewissermaßen als Generalprobe nutzen, was gerade für die neueren Turnerinnen ohne Wettkampferfahrung eine sehr gute Vorbereitung war. Die Turnershow wurde aufgrund des Trainermangels von Karin Krammer und Julia Jengkofer organisiert und moderiert. Nach unserer Turnershow wurde noch freies Training angeboten, bei dem an jedem Gerät mit oder ohne Hilfe durch unsere Trainer alles ausprobiert werden konnte. Zwei Väter probierten ebenfalls ihr Geschick am Schwebebalken und wurden vom Publikum bejubelt und angefeuert. Nachher konnten sich die kleinsten Gäste auf einer Hüpfburg austoben, mit einem Riesen-Kicker kickern und sich mit Hilfe von Kinderschminke in die tollsten Märchenfiguren und gewünschten Charaktere verwandeln. Für Essen und Getränke sowie Kaffee und Kuchen wurde ausreichend gesorgt. Das Sommerfest wurde am Abend mit einem Tanz-Abend mit DJ und Barbetrieb erfolgreich beendet.

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Zeitgleich fand am 02. Juli ein Wettkampf in Durach statt, an dem unsere älteren Turner/innen (17-22 Jahre) teilnahmen. Sie haben sich schon um 5 Uhr morgens auf den Weg gemacht, um pünktlich ohne Stau am Wettkampf zu sein. Ihre erste Disziplin war die Schwimmstaffel auf Zeit, bei der sie die Höchstpunktzahl holten. Danach folgte ihre Turnübung, bei der sie, bis auf eine unglückliche Verletzung einer Turnerin am Fuß, gut durchkamen. Die letzte Disziplin war Medizinball-Weitwurf, den sie auch gut meisterten, da jeder von ihnen weiter geworfen hatte, als in den Trainings davor. Der Tatsache geschuldet, dass sie ihre Übung vor dem Wettkampf genau zweimal vollständig mit allen Gruppenmitgliedern durchgeturnt hatten und sie nie Schwimmen auf Zeit geübt hatten, waren sie auch sehr zufrieden über ihre gezeigte Leistung. Nach dem Wettkampf durfte ein Volleyballspiel und eine Runde Eis für alle natürlich auch nicht fehlen.

Der folgende Gruppenturnwettkampf mit beiden Turnergruppen war das 31. Ostbayerische Turnerjugendtreffen, das am 16. Juli beim SSC Landau in Landau an der Isar ausgerichtet wurde. Wir machten uns mit den TGW Junioren und der TGW Nachwuchs früh morgens auf den Weg nach Landau. Beide Gruppen zeigten über den ganzen Tag verteilt ihr Können in den Disziplinen Pendelstaffel, Medizinball-Weitwurf, Schlagball-Weitwurf sowie einer Turnchoreografie am Boden zu den Liedern „300 Violin Orchestra“ bei den Älteren und einer Mischung aus „Arcade“ und „Legends never die“ bei den Jüngeren. Dafür, dass 2 Jahre lang eine Wettkampfpause herrschte, haben alle Turnerinnen wirklich tolle Leistungen gezeigt, die sich sehen lassen konnten. Wir sind stolz auf euch, ihr habt das super gemacht! Doch egal wie es ausging: Dabei sein ist alles!

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Außerdem gab es dieses Jahr erneut, dank Birgit Madre, die Möglichkeit das Deutsche Sportabzeichen zu machen, bei dem sich wieder einige Turner anmeldeten. Das Sportabzeichen wird im Moment wieder beliebter, sodass sich insgesamt sogar 80 Turner und mindestens nochmal so viele Leichtathleten angemeldet hatten, um sich gemeinsam an den unterschiedlichen Disziplinen zu messen. Das waren so viele Teilnehmer, wie schon lange nicht mehr. Besonders erwähnenswert ist, dass fast der komplette Schülerturnbereich teilgenommen hat, dies wurde nicht wirklich erwartet und war dadurch sehr viel Arbeit, die wir aber gerne gemacht haben. Das Schülerturnen wurde dieses Jahr von Karin Krammer übernommen. Die Kinder können die Verleihung kaum erwarten, da aber noch nicht alle fertig geworden sind und die letzten erst Ende September ihre Disziplinen einbringen, müssen sich alle bis fast zu den Weihnachtsferien noch gedulden.

Das Jahr 2022 hat uns leider einige Trainer genommen, die aufgrund von zu wenig Zeit künftig nicht mehr für unsere Kinder da sein können. Daher richtet sich unser dringender Appell an alle, die Lust und Zeit haben, unsere Trainer zu unterstützen. Wir sind um jedes weitere Mitglied bei uns Trainern dankbar. Bitte meldet euch bei unserem Abteilungsleiter Raoul Weinmeister über turnen@spvgg-roehrmoos.de

Obwohl sich das Training nun fast wieder in dem Zustand wie vor der Pandemie befindet – und das gehört zur Wahrheit ebenso dazu – ist die Pandemie nicht vorbei und wir sollten alle auch weiterhin sehr verantwortungsvoll mit der aktuellen Situation umgehen und Vorsicht walten lassen. Dass wir Sportler das können, haben wir in den vergangenen zwei Jahren Pandemie gezeigt. Denn es braucht dafür weder Gesetze noch Vorschriften, sondern einfach gesunden Menschenverstand. Die SpVgg Röhrmoos schließt sich der dringenden Empfehlung der Bayerischen Staatsregierung an, in Gebäuden, auf den Verkehrsflächen sowie in den Umkleiden weiterhin Masken zu tragen und die Hygienemaßnahmen wie Händedesinfektion auch weiterhin durchzuführen.

 

Wir bedanken uns recht herzlich bei unserem diesjährigen FSJ-ler Manuel Tietze für seine Arbeit, seinen Fleiß und seine Motivation, das Turnen in Röhrmoos voranzubringen. Er hat beim Schülerturnen und Eltern-Kind-Turnen sehr engagiert mitgeholfen. Wir bedanken uns außerdem bei allen Trainern, Eltern und natürlich bei den Kindern selbst für das tolle Jahr. Vielen Dank für eure Hilfe, euren Fleiß und eure Zeit, das Turnen in Röhrmoos funktioniert nur gemeinsam durch Teamarbeit.

Julia Jengkofer
Pressewart
SpVgg Röhrmoos Turnen

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